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Steht uns ein Wandel der Großstädte bevor?

Wie und wo werden wir zukünftig arbeiten? Wie und wo werden wir in Zukunft wohnen?

 

Große Unternehmen wie z.B. viele Versicherungen werden aufgrund ihrer guten Erfahrungen mit Remote Arbeiten während der Corona-Pandemie ihre Büroflächen in den Innenstädten sicher weiter reduzieren (viele fahren diese Konzepte ja bereits seit Jahren und halten meistens nur noch Arbeitsplätze für 2/3 der Belegschaft vor).
Das könnte dazu führen, dass die Randbereiche der Städte als Wohnraum wieder attraktiver werden, denn diese sind nach wie vor in Bezug auf die Entwicklung der Mieten erheblich günstiger. Die Zentren der großen Städte wie z.B. Hamburg, Berlin oder München werden meiner Meinung nach aufgrund ihrer Attraktivität trotzdem für viele Menschen interessant bleiben. Dann aber eben nur noch für einen „Besuch“.

Ein Trend, der in den letzten Jahren aufgekommen ist, über den man aktuell nicht mehr so viel hört, sind die „tiny houses“ oder auch die „Mikro-Appartments“. Das Konzept könnte mit home office schwierig zu kombinieren sein, denn diese Wohnungen bieten lediglich Raum für das Nötigste auf einer minimalen Wohnfläche. So sind Mikro-Apartments z.B. nur 25m2 groß und manchmal fehlt sogar die Küche - vor dem Hintergrund, dass das eigentliche Leben komplett außerhalb oder auch „on the way“ stattfindet. Das ist unter den aktuellen Corona-Bedingungen natürlich nur schwer umsetzbar.  

Ein anderer interessanter Aspekt in Bezug auf die Entwicklung des Wohnens in der Stadt ist die zunehmende Erwärmung der Innenstädte. Aufgrund des Klimawandels und der erhöhten Nachverdichtungen in den Städten steigen die Temperaturen dermaßen an, dass z.B. das Leben in Berlin in den Sommermonaten immer mehr zur Strapaze wird und man bereits damit beginnt, Klimaanlagen nachzurüsten. Das beeinflusst wiederum den Klimawandel negativ und führt zu noch höheren Temperaturen – ein Teufelskreis.