„Eine authentische Person wirkt besonders „echt“ und strahlt aus, dass sie zu sich selbst mit ihren Stärken und Schwächen steht und im Einklang mit sich selbst handelt. Sie vermittelt ein Bild von sich, das beim Betrachter als ehrlich, stimmig, ungekünstelt wahrgenommen wird.“ (Wikipedia)

Wie gelingt es, als Führungskraft authentisch zu bleiben?

Als Führungskraft ist es vor allem wichtig, die eigenen Werte gut zu kennen, denn diese sind ausschlaggebend für das Gefühl von authentischem Handeln, für die Stimmigkeit zwischen innen und außen. Ist z.B. der Wert Ehrlichkeit sehr wichtig für eine Führungskraft,
so könnte es ihr schwerfallen, die Internas des Unternehmens für sich zu behalten bzw. nur „gefiltert“ an die Mitarbeitenden weiter zu reichen. Nicht alles, was die Führungsebene weiß, kann einszueins an die Mitarbeitenden weitergegeben werden, denn Führungskräfte haben auch die Aufgabe, die Mitarbeitenden zu schützen. Wenn z.B. Umstrukturierungen im Unternehmen angedacht sind, dann kann das nicht einfach jedem Mitarbeitenden „erzählt“ werden, denn das würde evtl. zu Angstreaktionen führen, sondern es sollte im Rahmen von Workshops mit allen Mitarbeitenden besprochen und gemeinsam geplant und durchgeführt werden. Das gilt zumindest für den traditionellen Mittelstand.

Die Führungskräfte in der Planungsbranche könnten vielleicht beim Thema Nachhaltigkeit an die Grenzen ihrer Authentizität kommen. Schreibt man sich z.B. als Büro nachhaltiges Bauen auf die Fahne, dann kann das auf der anderen Seite z.B. für die Führungsebene bedeuten, dass nur noch E-Autos geleast werden dürfen und dass man im Büro wie auch zuhause auf strikte Mülltrennung oder besser noch Vermeidung setzt und zukünftig keine Flugreisen mehr gebucht werden dürfen. Das wäre dann authentisch, oder?